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Apple Watch Series 4

Apple Watch Series 4

Ich bin Apple-Watch-Träger seit Tag 1, also seit dem Verfügbarkeitsdatum der allerersten Apple Watch, die heute gemeinhin als „Series 0“ bezeichnet wird. Nach meiner Erinnerung gab es seitdem keinen Tag, an dem ich diese Uhr nicht getragen habe (Link zu Vorstellung meiner ersten Apple Watch). Ähnlich wie in den Anfangszeiten des iPhones verlief die Weiterentwicklung der Watch in den ersten Jahren rasant, insbesondere bei der Hardware. Somit wurde es nach rund dreieinhalb Jahren, was für klassische Uhren nicht wirklich lang ist, Zeit für eine neue Uhr, die Series 4, zumal die Series 0 zum ersten Mal das aktuelle watchOS nicht bekommen hat. Glücklicherweise habe ich damit genau den Zeitpunkt erwischt, an dem Apple erstmalig das Design geändert hat und der Uhr ein 30% größeres und randloseres Display spendiert hat. Bestellt habe ich 44 mm, zuvor hatte ich die Größe 42 mm.

Galerie: Unboxing-Zeremonie

Somit habe ich alle Hardware-Verbesserungen (und damit verbundene Features im watchOS), die die Apple Watch jemals erfahren hat, quasi an einem Tag bekommen. Und das ist eine ganze Menge: viel mehr Geschwindigkeit, mehr Display-Helligkeit, Wasserdichtigkeit, eigenes GPS, eigenes LTE, Erkennung von ungewöhnlichem Pulswerten und die Sturzerkennung. Und bestimmt habe ich noch einiges vergessen. Die Apps starten nun so schnell, dass ich mich schon öfter dabei erwischt habe, Dinge auf der Uhr nachzuschauen statt das Telefon rauszukramen, ein Verhalten, dass ich bei der ersten Watch irgendwann aufgegeben hatte (zu empfehlenswerten Watch-Apps später mehr). Und es geht Dank meiner neuen E-SIM nun auch mal ohne iPhone. Für kleinere Gänge, z.B. abendliche Einkäufe im Supermarkt, habe ich das Smartphone inzwischen auch mal einfach zu Hause gelassen und war dennoch telefonisch und Messenger-mäßig erreichbar, was für mich beruflich unabdingbar ist, konnte unterwegs Musik auf die AirPods streamen und sogar meine Einkaufsliste checken.

Noch ein paar kurze Anmerkungen zur Uhr, Reviews gibt es ja mittlerweile zuhauf: Ich finde die 2 mm mehr sieht man, die Uhr wirkt am Handgelenk tatsächlich etwas größer als ihr Vorgänger. Die Verpackung im würfelförmigen Karton wirkte für mich bei der Series 0 edler. Apple packt jetzt Uhr und Armband in separate Schachteln und schnürt dann ein Gesamtpaket daraus. Dennoch gibt es erschreckend wenige Kombinationsmöglichkeiten bei der Bestellung, obwohl dies jetzt logistisch eigentlich einfacher sein sollte. Die derzeitige Akkulaufzeit liegt bei etwa zwei Tagen, inklusive Nutzung der Trainingsfunktion.

Ich habe die Uhr jetzt zweieinhalb Wochen und so langsam kristallisiert sich ein „Haupt-Watchface“ heraus, Infograph mit sagenhaft neun Komplikationen (s. Screenshot). Im Einzelnen sind das (von links nach rechts und oben nach unten):

  • Schrittzähler (gehört zur iOS-App „Schrittzähler“)
  • Carrot-Weather (der verknüpfte App-Screen ist einfach informativer als die native Wetter-App)
  • nächster Termin (Standard-Komplikation)
  • Datum mit Wochentag (Standard-Komplikation)
  • Training (führt schnell zur Training-App und zeigt an, ob gerade ein Training läuft, Standard-Komplikation)
  • OmniFocus (Zahl der verbleibenden Aufgaben für heute und Link zur App)
  • Drafts (Link zur App, ermöglichst schnelles Diktieren von Text)
  • Komplikation der Streaks-App
  • und natürlich die berühmten drei Fitness-Ringe (Standard-Komplikation)
Screenshot meines Watchfaces bei der Series 4

Für diese Informationsdichte finde ich das Watchface doch sehr übersichtlich.

Mein App-Launcher sieht so aus:

Screenshot meines App-Launchers bei der Series 4

Die Anordnung ist nicht zufällig, sondern thematisch unterteilt. In der Mitte ist die Uhr-Anzeige und um diese herum Apps, die direkt etwas mit Zeit zu tun haben, wie Stoppuhr, Timer und Kalender. Recht unten befindet sich alles, was mit dem Abspielen von Musik oder Podcasts zu tun hat. Darüber die Apps aus dem Bereich Gesundheit und Fitness. Rechts oben zwei Shopping-Apps, meine Einkaufsliste und mein Wallet. Links daneben die Apps fürs Smart Home. Oben rechts sind die Produktivität- und Wetterapps. Links in der Mitte Kamera- und Fotos-App und links unten die Anwendungen aus dem Bereich Reise und Navigation. Unten haben wir schließlich alles aus dem Bereich Kommunikation.

Da es nun ja Situationen gibt, in denen ich kein iPhone dabei habe, ist das Thema Apps auf jeden Fall interessanter geworden. Zum Abschluss daher drei Empfehlungen für Third-Party-Apps:

  • Drafts: Die schnellste Möglichkeit einen Gedanken unterwegs per Diktat festzuhalten.
  • Overcast: Vielseitige Podcast-App, die das Ablegen von Podcasts direkt auf der Uhr ermöglicht.
  • Streaks: Gewohnheiten-Tracker, dessen Komplikation ich auf vielen meiner Watchfaces verwende

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Über den Autor

Markus Jasinski

Markus Jasinski ist ein Rostocker Unternehmer, Naturwissenschaftler, IT-Spezialist, Autor, Coach, Dänemark-Fan, überzeugter Radfahrer und nicht zuletzt „Computer Geek“ und Smart-Home-Enthusiast. Sein erstes iPhone kaufte der promovierte Naturwissenschaftler im Jahre 2008, kurze Zeit später wurde er dann auch zum Mac-Nutzer. Nach und nach gesellten sich iPad, Apple TV und Apple Watch hinzu.

Um diese vielfältigen Interessen und Aktivitäten "unter einen Hut" zu bekommen befasst sich der gebürtige Westfale seit über zehn Jahren mit den Themen Selbstorganisation und Aufgabenmanagement, die ebenfalls ein Schwerpunkt dieses Blogs sind.

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