Fahrrad

Smartphone am Fahrrad befestigen

iPhone-Fahrrad

Da ich in letzter Zeit zunehmend mit dem Fahrrad unterwegs bin, entstand relativ schnell der Wunsch, das iPhone am Fahrrad zu befestigen. Hauptanwendung ist dabei die Navigation mit ihren verschiedenen Aspekten, wie das Einsehen einer Umgebungskarte, das Ankündigen von Richtungswechseln, die Anzeige der verbleibenden Kilometer, das Aufzeichnen der gefahrenen Strecke usw. Da hierzu der Bildschirm ständig in Betrieb ist, war eine der wichtigen Anforderungen, in der Nähe des iPhones auch ein Zusatzakku platzieren zu können.

Grundsätzlich gibt es mehrere Stellen am Fahrrad, an die man ein Smartphone befestigen kann. Da wäre zunächst mal der Lenker, der ist bei mir aber mit Akku-Lampe, Klingel und konventionellem Fahrradcomputer schon so gut wie voll bestückt. Diese Variante habe ich daher schnell verworfen. Variante 2 wäre eine Tasche mit Sichtfenster oben, die am oberen Rahmen befestigt wird. Auch diese Möglichkeit habe ich verworfen, weil die Befestigung bei solchen Taschen meist über Schlaufen erfolgt, deren Stabilität ich nur schwer einschätzen konnte. Weiterhin müßte man während der Fahrt recht weit hinunterschauen und evtl. wäre auch die Beinfreiheit etwas behindert.

Daher habe ich mich für den Lenkervorbau entschieden. Hier war zum einen noch reichlich Platz und zum anderen ist die Ablesehöhe dort nahezu ideal. Als Tasche habe ich die „Rixen und Kaul KLICKfix Phonebag Duratex Plus“ (z.B. bei Amazon erhältlich) genommen. Die Tasche ist wasserfest und besteht aus zwei Fächern, einem von der Höhe her schmalen oben mit Sichtfenster (hier kommt das Smartphone rein) und einem breiteren Fach unten. Dieses kann entweder für den Zusatzakku oder für andere kleine Dinge verwendet werden. Der Touchscreen kann durch die Folie bedient werden, allerdings nicht der neue Homebutton des iPhone 7. Ich behelfe mir daher mit einer Funktion, die sich „Assistive Touch“ nennt und einen Software-Homebutton auf den Bildschirm zaubert. Am einfachsten aktiviert man diese Funktion via Siri: „Assistive Touch einschalten“. Außerdem ist es sinnvoll, das automatische Abschalten des Bildschirms während der Fahrt zu deaktivieren. Das gelingt unter Einstellungen > Anzeige & Helligkeit > Automatische Sperre, dort den Wert einfach auf „Nie“ setzen.

Foto vom am Fahrrad befestigten iPhone

Für längere Fahrten bestücke ich das untere Fach mit einem Zusatzakku und verbinde es mit einem 50cm-Lightning-Kabel von Gravis mit dem Smartphone. Das Kabel muss oben rechts oder links neben dem Telefon vorbeigeführt werden. Die Tasche ist so gemacht, dass ein iPhone 7 (und damit auch ein iPhone 6 oder 6S) dort ziemlich genau hineinpasst. Größer darf das Smartphone also nicht sein.

Die Tasche wird mit Hilfe eines „KLICKfix Quad Adapters“ (z.B. bei Amazon oder vielen Fahrradhändlern erhältlich) am Vorderbau befestigt. Dieser liegt der Tasche schon bei, kann aber bei Bedarf einzeln nachbestellt werden. Die Befestigung des Adapters war etwas fummelig, mein Nachbar hat mich aber dabei tatkräftig unterstützt (vielen Dank nochmal, André!). Die Tasche hat unten das entsprechende Gegenstück zum Adapter, so dass sie dort problemlos „eingeklickt“ werden kann. Sie ist dann umgangssprachlich gesagt „bombenfest“, so dass nie auch nur ansatzweise die Befürchtung bestand, dass sie während der Fahrt abfallen könnte. Gelöst wird die Verbindung durch das Drücken der beiden roten Knöpfe am Adapter. Der Adapter ermöglicht eine Befestigung sowohl im Hoch- als auch im Querformat, was je nach benutzter App sehr praktisch sein kann.

Foto von der Klickfix-Halterung

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Über den Autor

Markus Jasinski

Markus Jasinski ist ein Rostocker Unternehmer, Naturwissenschaftler, IT-Spezialist, Autor, Coach, Dänemark-Fan, überzeugter Radfahrer und nicht zuletzt „Computer Geek“ und Smart-Home-Enthusiast. Sein erstes iPhone kaufte der promovierte Naturwissenschaftler im Jahre 2008, kurze Zeit später wurde er dann auch zum Mac-Nutzer. Nach und nach gesellten sich iPad, Apple TV und Apple Watch hinzu.

Um diese vielfältigen Interessen und Aktivitäten "unter einen Hut" zu bekommen befasst sich der gebürtige Westfale seit über zehn Jahren mit den Themen Selbstorganisation und Aufgabenmanagement, die ebenfalls ein Schwerpunkt dieses Blogs sind.

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